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Donnerstag, 31. Dezember 2015

365 Tage 2015

Nun ist es also zu Ende. Das Jahr 2015.

Es war ein anstrengendes Jahr. Anstrengend, aufwühlend, stressig und nochmals anstrengend. Und gegen Ende wurde es wider Erwarten wundervoll. Magisch.

Ich hatte die Fehlgeburt zu verarbeiten, was ein laaaaaanger und sehr schmerzhafter Prozess war. Mit dem errechneten Entbindungstermin und dem Brief den ich an den kleinen Prinzen schrieb wurde es leichter. Zunächst.

Als ich dann kurz vor einem neuen Versuch stand der zudem noch gleich ablaufen sollte als beim Prinzen - auch Progynova-Schema - kam die Angst zurück. Die Angst, dass es wieder klappen würde. Die Angst, dass ich auch diesen Krümel wieder verlieren würde. Angst, Angst, Angst.

Dann die teilweise sehr heftigen Auseinandersetzungen mit meinem Mann. Und mit mir selbst. Schließlich stellte er mich vor die Wahl: Diesen Versuch durchziehen oder den Kinderwunsch für immer an den Nagel hängen. Das traf mich unfassbar hart, fühlte ich mich von ihm verraten und übergangen. Heute weiß ich: Er wusste um meine Angst. Wahrscheinlich, weil er sie selbst auch hatte. Und er wusste nicht anders damit umzugehen als mich durch diesen Versuch zu zerren. Weil er wusste, dass die Angst die selbe sein würde, selbst wenn wir den Versuch um einen, zwei oder fünf Monate aufgeschoben hätten. Er wusste es. Und ich weiß es heute auch.

Der Versuch. Zunächst miserabel aufgebaute GMSH beim ersten Kontroll-US. Ich sollte Progynova erhöhen und... tat es nicht. In der "Hoffnung", dass der Versuch dann abgebrochen werden müsste. Beim nächsten Kontroll-US gab es eine super aufgebaute GMSH. Und den Termin zum Transfer... Ich war sprachlos und den Tränen nahe.

Zu diesem Transfer begleitete mich mein Mann. Das allererste Mal.

Tja. Wir wissen alle wie es weiter ging: In diesem Versuch wurde ich schwanger. In diesem Versuch, den ich zu manipulieren versuchte. In diesem Versuch, in dem ich mir im Voraus sicher war, dass es gar nie klappen könnte. In diesem Versuch, in den ich mit deutlichem Untergewicht gestartet bin und in dem ich in miserabler psychischer Verfassung war. In diesem Versuch, in dem mir schließlich alles egal war.

Zwei Tage nach dem Bluttest die ersten heftigen Blutungen. Dann ging ich kurze Zeit wieder arbeiten. Bekam wieder Blutungen. Und bin seitdem wieder krank geschrieben. Dennoch... Einige heftige Blutungen und einige Monate später bin ich immer noch schwanger.

Und jetzt sitze ich oft da und kann es nicht glauben. Mein Bauch wächst und in meinem Bauch strampelt und tobt mein kleiner Sohn. Unser Sohn.
Es ist so... surreal. Immer noch. Surreal, aber wunderschön.

In den Turbulenzen der Schwangerschaft wurde mein Mann zu meinem Ruhepol. Und ist es bis heute. Ja, wir haben viel gelernt in diesem Jahr. Ich habe viel gelernt.

2015 - unter'm Strich bekommst du von mir ein dickes, fettes DANKE! So arschig du lange Zeit warst, so wundervoll wurdest du zum Schluss.




Ihr Lieben, ich wünsche euch von Herzen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2016. Niemand weiß, was es bringen wird. Niemand weiß, wie es verlaufen wird. Und schon gar niemand weiß, wie es enden wird. Aber bis dahin ist auch noch ein Jahr Zeit ;)

Ich wünsche euch ein Jahr, voll von alldem, was ihr euch wünscht. Voll von kleinen und großen Glitzer-Momenten. Und vor allem: Voll von Liebe, Glück, Freundschaft und all den wundervollen Dingen des Lebens. Das es nicht nur wundervoll werden wird ist klar. Aber dazwischen wird es das sein. Immer mal wieder. Fest versprochen. 


Donnerstag, 24. Dezember 2015

Ich wünsche euch...


(Quelle: http://alevi.com/de/wp-content/uploads/2011/12/Fotolia_27942532_XL.jpg)


Tolle Tage mit euren Liebsten, leckere Plätzchen, gutes Essen, tolle Gespräche und vor allem: viel Liebe & von Wärme erfüllte Herzen! 

Habt es schön. Kuschelig. Wunderbar.




Mittwoch, 2. Dezember 2015

Au revoir.

Ihr Lieben, ich verabschiede mich. Ob für immer oder nur für eine bestimmte Zeit lasse ich noch offen.

Ich finde keine Worte für das, was mich bewegt. Was in mir vorgeht.

Es tut mir momentan nicht gut, hier in der Blogger-Welt zu sein und diverse Dinge zu lesen. Klar gibt es vieles, was ich lesen kann ohne dass es mich aufwühlt. Aber man erwischt doch immer die Post's, die genau das tun. Ich fange an zu grübeln und dieses und jenes auf die Goldwaage zu legen. Zu Hinterfragen. Zu Zweifeln. Und das möchte ich nicht. Vor allem möchte ich mich nicht fragen, ob ich diese Schwangerschaft und dieses Kind "verdient" habe.

Was ich nun vor allem möchte ist: Meine Schwangerschaft genießen. Es mir und uns gut gehen lassen. Und genau das werde ich nun tun. Im RL. Mit einer Hand auf meinem Bauch. Jedes einzelne Klopfzeichen von innen genießend.

Passt auf euch auf. Macht es gut. Danke für alles.

Bye.