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Mittwoch, 28. Oktober 2015

And we danced. And we cried. And we laughed. And had a really, really, really good time.

Macht ihr das manchmal auch? Dass ihr, gerne auch gedankenverloren, durch euren Blog blättert? Manche alten Posts nochmal lest? Überfliegt? Und manche auch gänzlich ignoriert? Ich habe das die letzte Zeit ab und an mal gemacht. Und mir jedes Mal gedacht: Krass. Echt ganz schön viel passiert.

Wirkt das ein wenig wehmütig? Hach ja, gefühlt geht es echt stark Richtung Jahresende... ;)

Ja, es ist wirklich viel passiert. In letzter Zeit. Und auch, wenn man den zeitlichen Rahmen etwas größer spannt.

Nicht alles davon war schön und spaßig. Eher sogar recht wenig. Und trotzdem. Ich glaube, ich habe noch nie so viel für's Leben gelernt wie in diesem Jahr. Und noch nie so viel aus Niederlagen und Tiefschlägen mitgenommen. Für mich.

Und jetzt? Jetzt stehe ich hier und bin Dankbar. So schnell kann alles anders sein.

Alles. Und ganz wenig. Anders. Und doch nicht anders. Manches hat sich geändert. Vieles ist gleich geblieben.

Anders sind manche Dinge, über die wir uns nun Gedanken machen.

Anders ist, dass sich meine Schwiegermutter nun doch recht gerne und recht häufig einmischt. Sätze à la "Du sollst doch nicht so viel machen" wenn ich grade mal eben kurz mein Auto raussauge. Sowas eben. Hat sie bisher nie getan. Aber jetzt... Wir werden sehen wo das noch hin führt.

Gleich geblieben ist... Bin ich. Ich bin immer noch ich. Mir sind immer noch die gleichen Menschen und Dinge wichtig. Ich habe immer noch die gleichen Überzeugungen und Werte.

Und der hinter uns liegende Weg ist immer noch unser Weg. Mein Weg. Ich werde ihn auch sicherlich nie vergessen. Ich werde nie vergessen, wie sich jede einzelne Niederlage angefühlt hat. Wie verzweifelt ich war. Wie viel Angst ich hatte. Wie wir UNS beinahe aus den Augen verloren hätten.
Ich möchte ihn auch gar nicht vergessen. Denn dieser Weg hat viel zu viele Spuren in meinem Herzen hinterlassen. Er macht mich dankbarer. Und mitunter hat er mich zu der gemacht, die ich heute bin.

Trotzdem weiß aus unseren Familien - bis auf meine Schwägerin - niemand von unserem Weg. Wie schwer er war. Wie aussichtslos er oft wirkte. Wie viel wir durchgemacht haben. Niemand weiß, wie Knirpsi entstanden ist. Und niemand weiß von unserem Schmetterlingskind.

Einerseits möchte ich das so. Weil ich nicht möchte, dass Knirpsi später mal irgendwie "anders" angesehen, behandelt oder gar geliebt wird. (Und weil ich mir auch nicht einbilden können möchte dass es so ist.)

Andererseits möchte ich manchmal auch gerne von unserem Weg erzählen. Und von unserem kleinen Prinzen. Weil er zu uns gehört. Weil er Teil unseres Lebens ist. Weil er ein Teil von UNS ist.

Ach je. Ich glaube ich hab heute Hormone... :D

Wie ist das bei euch? Wissen eure Familien und engsten Freunde von eurem Kinderwunsch-Weg? Wenn ja, würdet ihr es heute wieder erzählen? Oder würdet ihr es lieber für euch behalten? Wenn ja, warum? Und warum nicht?


Montag, 26. Oktober 2015

Mein Leben ist schön

Woche vom 19. - 25.10.2015

Montag
Ich bin heute mit traurig und denke fest an zwei sehr liebe Menschen.

Dienstag
Und heute? Heute bin ich wütend. So sehr. Weil das Leben einerseits so toll sein kann - und andererseits so grausam und unfair.

Mittwoch
Für diese Woche vollends Urlaub. Mittags kommen Eltern, Schwiegereltern und Geschwister zu Kaffee und Kuchen. Ein schöner Nachmittag, an dem sich sogar die Sonne blicken lässt.



Donnerstag
Tierarzt-Besuch mit dem Hundemann wegen undefinierbaren "Flecken" an und in den Ohren. Wie's aussieht doch eine Jahreszeit-bedingte Allergie. Aber dank Kombi-Präparat und Tinktur werden wir das auch dieses Mal wieder in den Griff bekommen. Wenn er sich nur nicht anstellen würde als würde man ihm die Ohren abschneiden wenn man die Tinktur drauf träufelt... Aber wie sagte die Tierärztin: Ist halt ein Mann.

Freitag
11 Uhr: Ich sehe dich endlich wieder 

Samstag
Vormittags husch husch Lebensmittel einkaufen. Dann geht der Göttergatte mit dem Neffen ein Auto anschauen (knapp 3 Std. einfache Fahrzeit... Muss frau nicht verstehen) und ich halte erst ein ausgiebiges Mittagsschläfchen, sauge dann mein Auto raus und genieße anschließen einfach nur das herrliche Wetter und die Sonne.
Abends ist dann wieder volles Haus, meine Geschwister + Partner kommen und wir haben mächtig viel Spaß.

Sonntag
Mittagessen bei den Schwiegereltern. Danach gibt's einen ausgiebigen Mittagsschlaf für mich und anschließend bei schönstem Herbstwetter einen tollen Spaziergang. Leider ohne den Göttergatten, den hat's erkältungstechnisch total erwischt und deswegen bleibt er lieber Daheim.

Samstag, 24. Oktober 2015

Rückblick

Der Transfer
Diese Zwischenüberschrift sagt wohl schon ziemlich viel aus. Ja, ich habe den Kryo-Versuch durchgezogen und am 20.08. war Transfer einer wunderschönen Blastozyste. Dieses Mal ohne den Prof, der befand sich immer noch in seinem wohlverdienten Urlaub. Dafür mit dem ebenfalls netten Herrn Dr.
Und mit dem Göttergatten. Den habe ich dieses Mal nämlich mitgeschleift. Und er hat sich nichtmal groß gewehrt.
Ich dachte, der Transfer wäre emotionaler für mich. Keine Ahnung. Dachte ich eben. Es war aber eher wie... hab ich schon zig mal gemacht. Kenne ich. Bin ich dran gewöhnt.
Danach gab es wie immer noch eine Spritze, den "Merkzettel nach Embryotransfer" und den Termin für den Bluttest. Dat war's.

Die Warteschleife
Auch diese war größtenteils... gewohnt. Ich war gefühlsmäßig meist wie betäubt. Abwesend. Gehofft habe ich, geglaubt dass es dieses Mal klappen kann habe ich nicht. Und trotzdem: So komisch sich das anhört und so schwer ich mir ehrlich gesagt immer mit solchen Aussagen getan habe: An TF +1 wusste ich ganz tief in mir, wie dieser Versuch enden würde. Ich wusste es einfach. Es hört sich irgendwie... verrückt an. Unglaublich. Und wirklich dran geglaubt habe ich dennoch nicht.
An TF +10 habe ich dann zu Hause einen Test gemacht, nachdem ich zuvor schon ein wenig mit meinen Ovu's - von denen ich wusste dass sie eine Schwangerschaft anzeigen - rumgespielt hatte:


Zwei Striche. Das zweite Mal in meinem Leben. Emotional habe ich das nicht an mich heran gelassen. Schwanger? Na dann...

Der Bluttest
Der Bluttest war dann am 03.09., wie immer an TF +14. An diesem Tag war ich eigentlich recht ruhig. Am nächsten - als ich das Ergebnis erfragen konnte - dann dafür gar nicht mehr. Ich hatte Angst, dass der Bluttest negativ war.
War er nicht. Den HCG-Wert habe ich an diesem Tag nicht erfragt. Ich wollte nicht in Versuchung kommen, mit der vorherigen Schwangerschaft zu vergleichen. Was ich mit Sicherheit getan hätte. Außerdem: Es gibt Schwangerschaften mit einem top HCG die leider nicht gut ausgehen und es gibt welche mit einem miesen Wert die in der Geburt eines Kindes enden. Von dem her...
Ich bekam noch einen Termin für den ersten Ultraschall und das war's dann auch. Dieser wurde auf den 16.09. gelegt.

Blutungen
Am Tag nach dem Positiv aus der KiWu, also am 05.09., fuhren wir Bekannte von uns in der Nähe von Frankfurt besuchen und am nächsten Tag wieder Heim. Abends trafen wir uns dann mit meiner Schwester und ihrem Freund zum Essen. Kaum saßen wir am Tisch bekam ich Bauchkrämpfe. Ich war mir sicher, dass ich rot sehen würde. Und so war es auch. Auf dem Klo verdrückte ich dann ein paar Tränen und überlegte was ich nun tun sollte. Ich entschied mich dafür, nichts zu tun, zurück an den Tisch zu gehen und mein Abendessen zu essen. Denn: Selbst wenn ich ins KH gefahren wäre, hätten sie sowieso nichts gemacht. Machen können. Also... 
Noch während des Essens ließen die Krämpfe nach und hörten schließlich ganz auf. Zu Hause angekommen war dann auch die Blutung wieder weg, zumindest kam kein frisches Blut mehr. Nichts desto trotz war ich der Meinung, dass es das war. Wieder einmal.
Am nächsten Tag meldete ich mich krank und rief in der KiWu an. Dass die Blutungen wieder weg seien sei erstmal gut sagte man mir. Ich solle mir nicht allzu viele Sorgen machen, mich schonen und gerne viel liegen. Blutungen in der Früh-Schwangerschaft können immer mal vorkommen.
Der US-Termin blieb wo er war, jetzt würde man eh noch nichts sehen. Ich sollte mich aber gleich melden sobald ich wieder Blutungen oder Schmerzen bekommen würde. Dies war bereits am Mittwoch Abend wieder der Fall. Ich rief also am Donnerstag wieder in der KiWu an - sowohl Blutungen als auch Schmerzen waren wieder weg. Der US-Termin wurde dennoch auf Freitag, 11.09. vorverlegt. "Dass Sie nicht noch das ganze WE in Ungewissheit verbringen müssen..."
Freitag morgen hüpfte ich dann noch schnell unter die Dusche und sah schon wieder rot. Das war es dann jetzt aber wohl wirklich... Ich fuhr in die KiWu und war trotz allem recht ruhig. Gefasst. Keine Ahnung was. Dann wurde ich ins Untersuchungszimmer gerufen, sollte mich schonmal frei machen und auf dem Stuhl platz nehmen. Die Warterei kam mir nun ewig vor und ich guckte immer wieder nach, ob ich nicht schon den ganzen Boden vollblutete - was ich zum Glück nicht tat.
Dann kam der Prof. Er schaute mich besorgt an und meinte, was das denn nun schon wieder mit den Blutungen sei. Da bröckelte meine Fassung und die Tränen flossen. Der Prof schallte. Ich hielt die Augen so fest verschlossen wie ich nur konnte. Dann der Satz: "Na zum Glück hat das dem Baby nichts ausgemacht..." Und dann seine Aufforderung, ich solle nun endlich die Augen aufmachen und gucken. Es war alles gut, die Schwangerschaft intakt. Einen Grund für die Blutungen konnte er nicht finden, er stellte das Progesteron aber von Utrogest auf Prolutex (Spritzen) um. Dass "da unten mal Ruhe rein kommt." und um meinen Progesteron-Wert ordentlich zu pushen. Deswegen sollte ich mir auch zwei Tage lang je 2 Spritzen verpassen und ab dann je 1.
Nächster Ultraschall war dann am Freitag, 17.09.

Braune Schmierblutungen begleiteten mich fast die kompletten ersten 11 Wochen. Nicht durchgehend, aber immer mal wieder und auch mal mehr, mal weniger stark. Und ab und an war nochmal etwas rot zu sehen, aber lange nicht mehr so viel. Dennoch rutschte mir jedes Mal mein Herz in die Hose.
Ich war insgesamt 4 Wochen krank geschrieben, von denen ich knapp 3 fast ausschließlich auf dem Sofa verbrachte.

Herzschlag
17.09.15 - der zweite Ultraschall stand an. Lt. eigenen Rechnung war ich an 6+6, lt. KiWu an 6+1. Wieso, weshalb, warum bzw wie die KiWu rechnet?! Ich weiß es nicht. Ich war zufrieden solange ich jedes Mal ein "alles bestens, alles prima entwickelt" bekam. 
Auch dieses Mal lies ich auf dem Stuhl vorsichtshalber die Augen erstmal zu, was den Prof sehr amüsierte. Als ich sie dann schließlich doch öffnete sah ich es: Dieses ganz bestimmte Flimmern auf dem Bildschirm. Den Herzschlag meines Baby's ♥ 
Ich war sprachlos vor Freude und Glück. Da war dieses winzige Baby mit diesem winzigen Herzchen. Und es schlug. 
Der Prof entdeckte dann noch eine Einblutung in der Gebärmutter. Diese sei aber ungefährlich für das Kind, da sie nicht in der Fruchthöhle sondern dahinter sei.  
Ich bekam das allererste Foto und wurde offiziell aus der KiWu entlassen. Krass. Ich? Entlassen? Ernsthaft jetzt? Krass. 
Ich musste dem Prof versprechen ihm mitzuteilen was es wird und selbstverständlich nach der Entbindung mal vorbei zu kommen. Fest versprochen.

Herztöne
Am 25.09. hatte ich dann den ersten Termin bei meiner Gynäkologin. Sie lies sich alles erzählen und freute sich sehr. Dann ging es rauf auf den Stuhl zum Schallen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Krümelchen war ordentlich gewachsen und das Herzchen schlug fleißig. Und dann schaltete meine Gyn den Ton ein... Der Herzschlag meines Baby's war sofort klar und deutlich zu hören. Der absolute Oberhammer! 
Was die Rechnerei anbelangt lag meine Gyn ganz bei mir. Sie wollte das aber noch mit der KiWu abklären wieso sie dort anders rechnen. Ich bekam ein weiteres Rezept für die Spritzen und einen neuen Termin für in 4 Wochen.

Mutterpass
Den Mutterpass hat sie gleich noch ausgefüllt, mitbekommen hab ich ihn noch nicht weil die Blutwerte noch rein müssten. Ich könne ihn dann aber gerne Ende KW 40 abholen, was mein Mann dann für mich übernahm - er fuhr eh an der Praxis vorbei.


Der Entbindungstermin wurde auf den 07. Mai 2016 festgelegt 

Die ersten 12 Wochen
Inzwischen bin ich in der 13. Woche. Abgesehen von den Blutungen verlief die Schwangerschaft bisher toll. Ja, mir war oft kotzübel. Ja, Essen ist eindeutig ein Thema für sich. Ja, ich war oft - eigentlich immer - hundemüde und bin es noch.
Und nein, all das hat mir nie etwas ausgemacht und tut es bis heute nicht. Eher im Gegenteil. Gegen die starke Übelkeit zum Beispiel habe ich von der lieben Pippsi Sea-Bands bekommen. Und die haben mir so gut geholfen, dass ich sie dann oft wieder abgemacht habe weil mir so gar nicht mehr schlecht war. Und das war dann auch irgendwie komisch.

Die ersten Wochen hat sich mein Gewicht gar nicht bis minimal ins Minus verändert. Übergeben musste ich mich nicht ein einziges Mal aber essen konnte ich nur sehr wenig und am Besten abends. Ich fand einfach die meisten Dinge sehr uääh. Als ich dann die Übelkeit einigermaßen "im Griff" hatte - überwiegend tatsächlich durch regelmäßiges Essen kleiner Portionen und o.g. Sea-Bands - und wieder essen konnte hatte ich ruck zuck 3 kg mehr auf der Waage und schließlich eine kleine "Beule" am Bauch.
Meine Hosen gingen zwar noch zu, es war aber sehr unangenehm. Anfangs habe ich mit einem breiten Band "ausgeholfen" und den Knopf einfach aufgelassen. In der 10. Woche habe ich mich dann getraut und mir zwei Umstandshosen bestellt.

Am gestrigen Freitag, 23.10., war dann der 2. Termin bei meiner Gynäkologin. Unser Zwerg ist ordentlich gewachsen und inzwischen 5,3 cm groß. Sehr schön und absolut zeitgerecht entwickelt. Mini-B. hat sich gereckt und gestreckt, getreten, gezappelt und gewunken. Das zu sehen war so krass und so schön. Und meine Gyn tat sich gar nicht so leicht, ein tolles Bild zu bekommen. Aber sie hat es geschafft ;)

Ich bin so, so dankbar, dass ich all das erleben darf. Dass ich tatsächlich nochmals schwanger sein darf. Ich hätte es nie geglaubt. Schon gar nicht, dass es ausgerechnet bei diesem Versuch klappt.

Die Schwangerschaft radiert die anderen Probleme nicht aus. Sicher nicht. Sie rettet, kaschiert oder manipuliert auch nichts. Und sie macht viele Dinge auch nicht grade einfacher. Aber dazu war und ist sie schließlich auch nicht gedacht.
Was sie allerdings macht: Sie verschiebt den Fokus. Inzwischen sind manche Dinge wichtiger wie andere. Und dadurch sind für mich auch manche Probleme nicht mehr so riesig wie zuvor.

Ich bin glücklich. Wir sind glücklich. Der Göttergatte ist mein Ruhepol geworden. Mein Anker. Er ist für mich da und hat mich, vor allem als ich Blutungen bekam, immer aufgefangen und beruhigt. Er war und ist sich sicher, dass alles gut wird. Und er schafft es, diese Sicherheit - dieses Vertrauen - an mich weiter zu geben.

"Unter'm Strich" sind die 12 Wochen recht schnell vergangen. Hätte ich nie gedacht, ich dachte eher dass sie sich wie Kaugummi ziehen. Es ist wirklich krass.

12 Wochen. Ein viertel Jahr.

Der helle Wahnsinn.

Montag, 19. Oktober 2015

Mein Leben ist schön

Woche vom 12. - 18.10.2015

Montag
Auf der Arbeit spendiert eine Kollegin Butterbrezeln. Die Kollegin kann ich zwar nicht sooooo leiden - aber die Brezel war lecker.

Dienstag
Regen, kalt, pfui. Ich komme recht spät aus dem Büro raus und habe dann etwas Stress dass ich es rechtzeitig zum Unterricht schaffe. Aber: Hat geklappt. Unterricht ist dann recht spaßig, vor allem die Gespräche in der Pause sind sehr interessant.

Mittwoch
Heute kommt doch tatsächlich wieder mal die Sonne raus - endlich!!
Ansonsten steht heute nach etwas längerer Pause wieder Shiatsu auf dem Programm. Ich liebe es einfach.
Bis ich nach Hause komme haben Schatz und Schwiegerpapa mein Auto bereits aus der Werkstatt abgeholt - mit nigelnagelneuen Winterreifen. Ich bin also gerüstet - der Schnee kann meinetwegen aber trotzdem bleiben wo der Pfeffer wächst.

Donnerstag
Mäßiger Arbeitstag. Mäßiges Wetter. Mäßige Laune der Kollegen. Dafür abends gemütlich auf dem Sofa mit Kuscheldecke und Tee, Kerzenschein und meinen beiden Männern.

Freitag
Arbeitswochen-Endspurt :)
Nichts desto trotz haben wir viel zu tun, ich gehe unter anderem mit dem Auto des Göttergatten zum Reifen wechseln. Anschließend noch einkaufen und weil wir 1. beide Hunger und 2. beide keine Lust zu kochen haben entschließen wir uns dazu, im "goldenen M" zu essen. Auch mal wieder fein.

Samstag
Vormittags nochmals viel zu tun (Hausputz, Wäsche für mich, Bremsen richten an meinem Auto für den Göttergatten - was leider nicht glatt läuft *grr*)
Mittags bekommen wir dann Besuch von einem lieben Kumpel, kochen lecker und machen es uns dann bei "Jack and the giants" auf der Couch gemütlich.

Sonntag
Mittagessen bei meinen Eltern, entspannter Nachmittagsspaziergang mit meinen Männern, entspannter Ausklang des Wochenendes. I like.


Donnerstag, 15. Oktober 2015

Ach jaa, die Kinder. Oder: Mach ma lieber Karriere.

Eben unterhielten sich zwei Mütter (beide Ende 40) über ihre Töchter (Anfang / Mitte 20).

Tochter Nr. 1 schließt die Schule zwar gut, aber nicht überragend ab. Dafür hängt sie sich jetzt voll in ihre Karriere, hat nach der Ausbildung Abitur gemacht und anschließend weiter mit dem Betriebswirt. Dann machte sie den Ausbilder und momentan arbeitet sie an ihrem Bachelor.

Tochter Nr. 2 schließt die Schule sehr gut mit 1,1 ab, macht eine Ausbildung und arbeitet bis vor knapp einem Jahr in ihrem Beruf. Dann bekommt sie psychische Probleme weswegen sie ihren Beruf nicht weiter ausüben kann. Sie wird krank geschrieben und ist es derzeit noch. Sie ist jetzt 24, wird nächstes Jahr heiraten und möchte dann gleich Kinder bekommen.

Mutter 2 erzählt das eben Mutter 1. Weil man kennt sich ja und so. Nun geht Mutter 1 aber her und drängt Mutter 2 dazu, ihrer Tochter ins Gewissen zu reden. Das sei doch Verschwendung. Sie sei doch so intelligent. Bei DEM guten Schulabschluss. Sie hätte doch Grips. Würde es locker packen, beruflich voll durchzustarten. Sie soll lieber mit den Kindern noch warten und erstmal Karriere machen. Denn das würde sie sonst später bitter bereuen. Kinder könne sie später auch noch bekommen. Aber mit Kindern Karriere machen?! Sie würde es garantiert bereuen, wenn sie keine Karriere machen würde. Man brauche heutzutage doch einen sicheren Job und eine gute Position im Berufsleben. Es gehe nichts über Karriere.

Wieso? Wieso MUSS man denn unbedingt Karriere machen? By the way, beide Mütter haben ganz "normale" Jobs. Teilzeit. Nichts mit Karriere und so...

Ich sage garantiert nichts, wenn jemand Karriere machen möchte. Von sich aus. Logisch, haut rein, Mädels. Aber wieso traut man einer 24jährigen nicht zu, selbst entscheiden zu können was sie in ihrem Leben machen und erreichen möchte und was ihr wichtig ist im Leben. Wieso ist es Verschwendung, jung Mama werden zu wollen? Wieso ist es Verschwendung, eine Familie gründen zu wollen? Und wieso maßen sich "fremde" Leute an, darüber zu urteilen was denn nun Verschwendung ist und was nicht?

Klar kann Mutter 2 sagen, dass sie sich darüber sorgt, was ihre Tochter dann macht wenn die Kinder mal groß sind. Dass sie doch auf eigenen Beinen stehen sollte. Dass es besser sei, wenn sie nicht abhängig von ihrem Mann sei. Dass es besser sei, wenn sie nach den Kindern einen Job hätte in den sie zurückkehren könnte. Dass man sich als Mutter Sorgen und Gedanken macht lasse ich gelten. Logisch.

Aber jung eine Familie gründen zu wollen als Verschwendung hinzustellen? Ganz schön hart.

Und ja, vermutlich macht es mich persönlich deswegen so betroffen, weil ich mir das auch anhören musste. Damals. Vor sechs Jahren. Als wir beschlossen, eine Familie gründen zu wollen. Aber 1. kam alles anders und 2. als geplant. Karriere habe ich trotzdem nicht gemacht. Weil das einfach nicht meins ist. Ellenbogen und so. Nö, lass mal. Bin ich nicht der Typ für.

Was aber viel wichtiger ist: Ich habe meinen Weg gefunden. In jeglicher Hinsicht. Und genau DAS wünsche ich Tochter Nr. 2 auch. Beiden Töchtern. Dass sie ihren Weg finden. Unabhängig von dem, was ihre Mama oder gar wildfremde Leute sagen.

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Montag, 12. Oktober 2015

Mein Leben ist schön

Woche vom 05. - 11.10.2015

Montag
Ich wache mit Halsschmerzen auf. Nice one. Dafür ist im Büro echt wenig los. Auf dem Heimweg hüpfe ich dann noch schnell in den Lebensmittelladen und hole mir frischen Ingwer und Hustenbonbons. Abends gibt es dann Soulfood: Spaghetti Bolognese. Yammie.

Dienstag
Halsschmerzen sind deutlich besser, dafür bin ich heute total verschnupft und gar nicht fit. Aaaaach menno. Arbeitstag mit meinen beiden Lieblings-Kolleginnen geht recht schnell und wieder sehr entspannt vorbei.
Abends lasse ich den Unterricht ausfallen und gehe sehr früh schlafen.

Mittwoch
Nach einer recht miesen und wenig schlafreichen Nacht fühle ich mich heute noch matschiger als gestern. Deswegen gibt es zum Frühstück erstmal ne ordentliche Tasse Kakao und Milchbrötchen mit Nutella. Nachmittags bin ich dann froh, wenn der Arbeitstag endlich vorbei ist.
Außerdem gibt es heute extra für mich gebackene Muffins von meiner Schwester uuuuuund als ich nach Hause komme sind zwei Päckchen mit Klamotten da :))

Donnerstag
Trübe-Tassen-Donnerstag. Und die Mittagspause fällt heute auch aus. Naja. Nach insgesamt gut 9 Stunden habe ich dann eeeeeendlich Feierabend.
Da ich immer noch total erkältet bin fällt auch heute der Unterricht für mich aus. Dafür gibt es ein leckeres, von Schatz gekochtes Abendessen und gaaaanz viel kuscheln auf dem Sofa.

Freitag
Heute sollte es eigentlich nach Südtirol gehen. Leider mussten die Pläne kurzfristig gecancelled werden. Sehr Schade, aber dafür machen wir es uns zu Hause so richtig gemütlich. Wir kochen lecker und verbringen den Abend gemeinsam auf dem Sofa. So langweilig - aber auch soooo schön.

Samstag
Nebelsuppe pur. Nach einem ausgiebigen Frühstück lege ich mich wieder auf's Sofa und döse noch ein Weilchen vor mich hin, bis ich schließlich den TV anwerfe, Shopping Queen gucke und den Nebel Nebel sein lasse. Abends kommen dann meine Schwester und ihr Freund vorbei und wir backen zusammen Pizza. Legga.

Sonntag
Hmm. Wieder Nebel pur. Der heutige Tag verläuft nicht viel anders als der gestrige. Nur ohne Shopping Queen, Besuch und Pizza. Dafür mit einem ausgiebigen Mittagschlaf. 

Freitag, 9. Oktober 2015

Schlaflos. Allerdings nicht in Seattle.

Geht euch das manchmal auch so? Dass ihr einfach nicht schlafen könnt?

Ich kann ganz gerne nicht schlafen wenn es mir nicht gut geht, ich zu viele Dinge im Kopf habe und schlicht zu viel grüble. Da kenne ich das, dass ich mich ins Bett lege, die Augen schließe und einfach nicht in den Schlaf komme.

Aber wenn es mir gut geht?! Da schlafe ich normalerweise tief und fest. Durchgehend. Und viel. Ich bin auch jemand, der viel Schlaf braucht. Also so 8 Stunden (mindestens) sind schon schick.

Derzeit ist es zwar so, dass ich meistens wunderbar einschlafen kann, dafür dann aber nachts wegen irgend etwas aufwache - ganz gerne weil ich mal für kleine Königstigerinnen muss - und dann kann ich nur schwer wieder einschlafen. Dabei ist es egal, ob das nun um 23 oder 3 oder 5 Uhr ist. Schnurzegal. Einmal wach bleibe ich erstmal wach. Wenn ich Glück habe nicht die restliche Nacht lang. Wenn ich allerdings Pech habe schlafe ich erst ca. 1 Stunde bevor der Wecker klingelt wieder ein. Was dann auch nicht unbedingt von Vorteil ist, aber hey.

Manchmal aber kommt es vor, dass mir der Hundemann zur Hilfe eilt. Oder besser gesagt pupst. Nur am Timing sollten wir noch arbeiten, denn wenn er das tut bin ich in 90% der Fälle eh grade wieder am Wegdösen und nur noch Sekunden von Haiabubuland entfernt. Naja. Frau kann eben nicht alles haben, nech?! Jedenfalls "hilft" mir der Hundemann dadurch, dass er einen Giftgas-Angriff startet. Und zwar einen vom Aller feinsten ekligsten. (Seid froh, dass man Gerüche nicht posten kann :P Wobei... Wenn ich das tun würde hätte ich vermutlich umgehend jemanden von irgendeiner Behörde vor der Tür stehen. Wegen Gefährdung der Allgemeinheit oder so.)

Fakt ist: Diesen Angriff auf unsere Riechzellen nimmt dann in der Regel auch der Göttergatte zur Kenntnis. Sprich er wacht davon auf. Und DAS ist mein großer Vorteil! Denn wenn er eh schon wach ist kann ich mich auch gleich noch an ihn kuscheln. Und das wiederum scheint mein Einschlaf-Ritual-Zentrum (oder was auch immer) anzukurbeln - denn so schlafe ich abends auch zu 99% ein - und schwupps... Ratze ich weg.

Pech ist dann nur, wenn der Hundemann seine Angriffe nicht umgehend wieder einstellt sondern nur eine kurze Feuerpause gewährt. Denn dann kann es passieren, dass der Göttergatte und ich beide wieder aufwachen, er sich zur Seite dreht (vermutlich um seine Nase möglichst weit vom Hundemann entfernt zu platzieren) - und ich entkuschelt da liege und zum Wachbleiben verdammt bin...

Prinzipiell eine wirklich nette Geste vom Hundemann. Nur am Timing sollten wir dringend noch arbeiten.


Montag, 5. Oktober 2015

Mein Leben ist schön

Woche vom 28.09. - 04.10.15

Montag
Nach doch etwas längerer Pause geht's auch hiermit wieder weiter. Einfach weil es immer gut tut sich über die schönen Momente des Tages bewusst zu werden.
Dazu gehören heute eindeutig das leckere Mittagessen bei den Eltern und dass meine Schwester spontan mit zu mir kommt und mir Gesellschaft leistet.

Dienstag
Friseur-Termin. Dringend nötig...! Es gibt frische Strähnchen, dieses Mal auch welche in braun. Mir gefällt's. Schatz ist nur froh, dass ich nichts hab abschneiden lassen :D
Abends Unterricht. Rechts- und Berufskunde. Najaaa, jetzt nicht so obersuperduperspanennd. Aber der Engländer ist einfach ne coole Socke.

Mittwoch
Schatz bringt mir etwas unfassbar Tolles mit 

Donnerstag
Langer Mittagsschlaf, langer Spaziergang mit meinen Männern und gaaaaaanz viel Sonne.

Freitag
Da morgen Feiertag ist haben wir heute noch recht viel zu erledigen. Dafür gibt's in der Stadt für mich einen leckeren Smoothie.

Samstag
Chill-Tag bei herrlichem Wetter. Das heißt für uns: Relativ viel mit dem Hundemann draußen. Herrlich.
Abends gehen wir dann mit meiner Schwester und ihrem Freund Essen.

Sonntag
Krasses Kontrast-Programm zu gestern, auch was das Wetter betrifft: Viel Sofa, viel Filme gucken und viel Faulenzen.
Nachmittags hört es dann immerhin auf zu Regnen sodass wir im Trockenen spazieren gehen können. Freut sowohl den Hundemann als auch uns.